Die Neapelfahrt des Bio-, Politik-, Physik- und Matheleistungskurses
Ein Schüler:innen-Bericht
Eine Reise in die Vergangenheit
Als gemeinsame Gruppe haben wir zuerst die antike Stadt Pompeji besucht und ihre volle Pracht erlebt. Sie lag einst in einer blühenden Region, die für ihren Wohlstand und Luxus bekannt war. Die Stadt ist nun zwar verfallen, dennoch konnten wir noch die Spuren der Zeit ergründen. Zudem konnten wir bunte Wandmalerei, die Lebendigkeit zeigte und besonders starke Farbintensität bereithielt, diverse Gebäude- und Straßenstrukturen unter anderem Tempel, riesige Anwesen, gepflasterte Straßen, Bürgersteige und Restaurants sehen sowie Denkmäler und ein Amphitheater erblicken. Man konnte sich das bunte Leben in der Stadt bildlich vorstellen und wurde somit in eine andere Zeit versetzt. Es war erstaunlich, dass die Stadt Jahrhunderte begraben lag und durch den Vulkan ausgelöscht worden ist. Wir konnten selbst versteinerte Menschen aus der damaligen Zeit betrachten. Alles wurde konserviert durch den Vulkan, denn die Asche und der Schlamm haben Interaktionen mit der Umwelt verhindert.
Nach einer Wanderung durch diese ehemalige Zivilisation sind wir der Natur nähergekommen. Wir haben gemeinsam den Vesuv bestiegen, der den alten Römern und den Menschen heute noch ein fruchtbares Land schenkt. Der Vulkan hat ein komplexes Ökosystem, welches man auf den ersten Blick gar nicht vermuten würde, da die Umgebung erstmal nur sehr trocken und grauschwarz ist, aber man findet beispielweise Echsen und Vögel. Wir haben den Krater erblickt und konnten die Dimension dessen kaum fassen. Vor allem aber die Kälte hat uns besonders überrascht, denn das mediterrane Klima war auf dem Vulkan nicht mehr zu fühlen. Es lagen Eisschichten auf dem Vulkan und die Temperaturen waren sehr niedrig. Der Ausblick war wunderschön, denn man konnte das Meer erkennen, sowie die Schönheit Neapels von oben genießen.
Die Schönheit der Natur und Tanzen für den Ausdruck
Das Tagesprogramm unseres dritten Tages führte uns zunächst zu einem Aquarium, wo wir das Ökosystem Meer und die Art, wie verschiedene Tierarten kooperieren und zusammenleben, kennenlernten. Das Aquarium präsentierte uns eine Vielfalt an Lebewesen und damit war es nicht genug, denn wir gingen daraufhin zu einem Museum für Evolution und Artenvielfalt. Dort lernte man die verschiedensten Ökosysteme aus verschiedenen Zeiten kennen und man konnte sogar die Überreste dessen noch erblicken. Es gab dort aber vor allem einen Fokus auf das Meer und man konnte prähistorische Lebewesen betrachten und auch echte Exemplare von Tieren sehen. Die Tiere waren nämlich eingelegt, somit können sie über einen langen Zeitraum erhalten bleiben und man kann noch heute die Pracht ihrer Originalität bewundern. Das Museum hatte eine riesige Sammlung von allen möglichen Meerestieren. Man konnte alles sehen von Schildkröten bis hin zu Haien.
Im Verlauf des Tages erlebten wir abgesehen davon „Murga“ als einen Tanzstil und eine Musikrichtung. Eine Gruppe führte uns tatsächlich in ihrem Trainingsort umher, einem alten Gefängnis mit einer umfassenden Geschichte. Auch für Kinder wurde der Ort genutzt, um sie auszubilden und diverse Kurse anzubieten. Selbst heute noch werden hier Spenden für Menschen gesammelt. Man findet dort Räume mit Malerei, Basteleien und Tonfertigung. Das Highlight war für uns aber das gemeinsame Tanzen als Kurse. Wir haben für die umfassende und wichtige Aktion „One Billion Rising” (zu Deutsch: Eine Milliarde erheben sich), die ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzt, trainiert und die Choreografie erlernt, sodass wir im Rahmen der Aktion auch an unserer Schule ein Zeichen setzen konnten. Zuletzt haben wir vom Dach des Gebäudes die Aussicht auf die Stadt bei Nacht genießen können.
Erkundung Neapels
Am letzten Tag durften wir die Stadt selbst erkunden und konnten die Vielfalt Neapels sehen. Zudem konnten wir kulinarische Erlebnisse machen und einige landesübliche Dinge probieren.
Ein Bericht von Sinan Göcmez und Paul Polland.
Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.
Immanuel Kant